Mein Leben am Limit 
von  Reinhold Messner






Malik Verlag 2004
gebundene Ausgabe
ISBN 3-89029-285-2
279 Seiten, 19,90 Euro


Messners erste Autobiographie und wie man es bei Messner gewohnt ist -in einer ungewöhnlichen Form. So ist das Buch als Interview aufgebaut. Die teilweise kritischen Fragen stellt der Spiegel-Reporter Thomas Hüetlin, auf die Messner recht offen antwortet. Das Leben dieses Extrembergsteigers wird dabei von seiner Kindheit bis zum Jahr  2004 durchwandert. Es wird Rückschau gehalten und über wichtige Erlebnisse berichtet, sowie Messners Lebensphilosophie dem Leser näher gebracht. Das Ganze wird dabei in ein grobes Zeitraster gepackt, dem Leben Messners.
Es beginnt mit seiner Kindheit im Südtiroler Villnöß-Tal an, beschreibt weiter die Anfänge und die Hochzeiten seines Kletterns.  Es folgt seine Zeit als Höhenbergsteigers, die mit dem Tod seines Bruders am Nanga Parbat, gleich ihren erschütternsten Höhepunkt am Anfang fand.  Daran schließt sich die Zeit des Gehens an, in der u.a. die Südpol-Expedition mit Arved Fuchs stattfand.
In einem weiteren Kapitel, befassen sich Messner und  Hüetlin mit der Zeit nach den extremen Touren. So z.B. seine Tätigkeit im Europa-Parlament oder sein Engagement für seine Heimat Südtirol. Der Leser lernt Messner außerdem als Vater und Ehemann kennen. Zudem wird die Möglichkeit gegeben zu verstehen, wieso Messner besonders als Bergsteiger zu dem geworden ist, was er war und ist -ein Mensch der Extreme.
Er liefert hierbei auch eines der Hauptmotive des Bergsteigens, welches meines Erachtens viele ins Gebirge gehen lässt: Es ist die Suche nach starken Eindrücken und Erlebnissen.
Im letzten Teil des Buches stellt Messner u.a. sein Museumsprojekt vor. Man merkt sehr wohl, dass Messner auch Geschäftsmann ist, der es versteht, seine Projekte und Ideen zu vermitteln.
Am Ende des Buches findet man eine chronologisch geordnete Übersicht über das Lebens des Autors, bestehend aus kleinen Aufzählungen der wichtigsten Ereignisse der Jahre zwischen seiner Geburt 1944 und 2004.


Lothar



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